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Danke sagen und
Anerkennung zeigen

In unserer hektischen Welt, in der Zeit oft knapp und das Leben schnelllebig ist, gerät das einfache „Danke sagen“ manchmal in den Hintergrund. Dabei ist diese Geste von großer Bedeutung, denn sie repräsentiert nicht nur Höflichkeit, sondern drückt auch Wertschätzung und Anerkennung aus.

Menschen sehnen sich nach Anerkennung, einem Grundbedürfnis, das weit über oberflächliche Höflichkeitsfloskeln hinausgeht. Anerkennung basiert auf dem Wort „Erkennen“ und bedeutet, dass die Leistungen, Anstrengungen oder Qualitäten eines Menschen wahrgenommen und geschätzt werden. Es geht darum, dass man gesehen wird, nicht nur als Individuum, sondern auch für das, was man tut. Gerade Ehrenamtliche, die nicht für ihre Tätigkeiten entlohnt werden, legen darauf besonderen Wert.

Die Auswirkungen von Anerkennung auf das emotionale Wohlbefinden sind beeindruckend. Wenn Menschen für ihre Bemühungen anerkannt werden, steigt nicht nur ihr Selbstwertgefühl, sondern auch ihre Motivation und ihre Bereitschaft, sich weiter zu engagieren.

Das „Danke sagen“ wird so zu einer einfachen, aber mächtigen Geste. Es zeigt, dass man die Handlungen und Beiträge anderer nicht als selbstverständlich betrachtet, sondern schätzt.

Und was kann wirkmächtiger sein, als zu zeigen, dass die Arbeit von Ehrenamtlichen gesehen, anerkannt und geschätzt wird?

Wichtige Ehrenamtssonntage

An diesen Sonntagen im Jahr, könnt ihr gut einfach mal DANKE sagen:

Der 7. Sonntag nach Trinitatis

wird im Zeichen des Abendmahls gefeiert: Mit Brot und Wein die Gemeinschaft feiern derer, die miteinander Gaben und Zeit teilen. Hier können die verschiedenen Themen des Abendmahls betont werden: Die Vielfalt der Jünger*innen Jesu, die Gemeinschaft derer, die Fehler machen und das auch benennen können, die Integration derer, die die Gemeinschaft eventuell gefährden und das Feiern, dass die Gemeinschaft nicht durch uns selbst garantiert werden muss.

Der 9. Sonntag nach Trinitatis

steht unter dem Motto der Begabungen, der Talente, des Mutes und Risikos. „Denn wer da hat, dem wird viel gegeben“: Das Evangelium von den anvertrauten Zentnern bei Matthäus ist eine mutmachende Geschichte für alle, die – manchmal auch quer – zu allem Üblichen ihre Gaben einsetzen. Es ist der Blick und der Raum für diese Menschen, den eine Gemeinde vielleicht bieten will.

Der Gedenktag der Heiligen am 1. November

steht in unmittelbarer Nähe zum Reformationsfest. Hier werden Themen wach, wie das Priestertum aller Getauften, das Christsein als „Amt“ im Alltag, wo auch immer ich bin; nicht nur in der Gemeinde. Es ist die bewusste Gestaltung eines reformatorischen Verständnisses von „Heiligen“. Schon die liturgische Farbe – weiß – deutet diesen Tag letztlich als Christusfest.

Diakoniesonntag

Ein großes Fest bietet sich am Diakoniesonntag im September an, wo das Thema „Dienen“ ebenso festlich begannen werden kann, wie am Erntedankfest: „Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn!“. Hier mag sich im Laufe der Zeit Schöpfungsthematik, Natur, Ernährung mit dem Thema Dank gegenseitig bereichern.

„Weißer“ Sonntag

Eine weitere Idee ist, die Tauferinnerung mit dem Ehrenamt zu verbinden. Am thematisch passenden „weißen“ Sonntag nach Ostern (Quasimodogeniti) werden oft Konfirmationen gefeiert. Darum bietet sich nicht einfach ein bestimmter Sonntag an, sondern die besondere rituelle Gestaltung und Vernetzung: Segen für das Amt, Kraftquelle, Erneuerung, Vergewisserung.

5. Dezember

Und natürlich ist auch der 5. Dezember ein besonderer Tag um an das Ehrenamt zu denken – der internationale Tag des Ehrenamts. Einen Tag, an dem wir all die unermüdlichen Engagierten unserer Gemeinschaften ehren, die oft im Hintergrund arbeiten, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

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